Schwankende Zellzahlen, wiederkehrende Euter-Entzündungen, überhöhte Keimzellenzahl. Diese Probleme treten meist unvermutet auf und ziehen einen langwierigen und aufwändigen Suchprozess mit sich. Durch die Bank ist sich der Landwirt sicher, stets sorgsam gearbeitet und auf Hygiene höchstes Augenmerk gelegt zu haben. Dennoch muss die Ursache für die auftretenden Probleme möglichst rasch gefunden und behoben werden. Der Grund für diese Probleme liegt aber oft auch an nicht mehr zeitgemäßer oder schlecht gewarteter Melktechnik.

Probleme mit der Melkanlage haben selten rein technische Ursachen. Oft treten diese durch mangelnde Pflege und Wartung auf. Der Verschleiß an Zitzengummis und Gummischläuchen etwa wird meist selbst kontrolliert, der Austausch erfolgt aber oft zu spät. Nur eine von vielen Problemstellen in der Melktechnik, die durch regelmäßige Wartung von vornherein beseitigt werden können. 

• Ist das Melkvakuum eingestellt und funktioniert das Regelventil optimal?
• Arbeitet die Vakuumpumpe richtig? Stimmen Unterdruck und Vakuumleistung? Fällt das Vakuum beim Reinigen der Leitungen zu stark ab, sind Ablagerungen und erhöhte Keimbelastung die Folge!
• Stimmt der Arbeitstakt, ist der Pulsator korrekt eingestellt? Zu lange Vakuum- bzw. Melkphasen verursachen evtl. einen Blutstau an der Zitze? Die Folge können Verletzungen sein. Bakterien können sich leichter ansiedeln, die Gefahr der Mastitis steigt.

Kühl- und Melktechniker

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