Holler in der NaturSchule

Es war ein bewölkter und regnerischer Montag, der 3. Juni, aber die Natur war in voller Blüte. Gleich als ich ankam, erzählte uns die Kräuterexpertin alles über den Holunder, auch Holler genannt.

Wusstest du, dass der Holunder schon seit Jahrhunderten eine wichtige Pflanze für Haus, Hof und seine Bewohner ist und sie vor dunklen Mächten, bösen Geistern, Feuer, Blitzschlag und Unwetter beschützt? Das fand ich total spannend! Außerdem haben wir gelernt, wie der Holler von der Blüte bis zur Frucht aussieht und was man alles Leckeres daraus zubereiten kann. Hollersaft, Hollerkracherl, Hollerkoch, Hollerstrauben und noch vieles mehr. Hollersaft und Hollerkracherl durften wir probieren, oh war das lecker.

Dann gingen wir alle gemeinsam auf eine Entdeckungsreise und sammelten viele Hollerblüten. Wir mussten darauf achten, nur die voll erblühten Blüten zu pflücken – die sehen aus wie kleine weiße Sterne in den Stauden! Als wir genug Blüten gesammelt hatten, ging es an die Verarbeitung. Wir haben aus den Blüten Hollersaft und Hollerkracherl gemacht, welche wir für unsere Eltern mit nach Hause nehmen durften. Das war ein Spaß! Ein besonderes Highlight war auch die Gestaltung von Tattoos mit Hollerblüten. Dazu haben wir eine Ringelblumensalbe auf die Haut aufgetragen und diese dann mit den kleinen Sternen der Hollerblüten verziert. Das hat den Kindern und mir sehr viel Spaß gemacht – oh, sahen wir hübsch aus.

Zum Schluss haben wir noch ein Vatertagsgeschenk gebastelt. Wir schnitten kleine Hollerzweige in Stücke, bohrten Löcher hinein und fädelten sie auf Schnüre für Armbänder oder Schlüsselanhänger. Die Kinder waren sehr stolz auf ihre selbstgemachten Geschenke und konnten es kaum erwarten, sie ihren Papas zu überreichen.

Es war ein unvergesslicher Tag voller Entdeckungen und kreativer Aktivitäten. Ich hatte so viel Spaß und habe viel Neues gelernt. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in der NaturSchule!

Bis zum nächsten Mal, dein Schlaufuchs