Damals und Heute
Wie war es denn damals im Lagerhaus? Ohne Handy, ohne Internet, … Dass es gar nicht so „ohne“ war lässt der Einblick von Lagerhaus Urgestein Josef Gruber vulgo Brandeben Sepp aus dem Jahre 1978 erahnen.
„Mein erster Samstagsdienst im Lagerhaus (Februar 1978)"
Eine Erzählung vom Lagerhaus-Urgestein Josef Gruber vulgo Brandeben Sepp:
Nachdem ich meine ersten Tage bei meinem neuen Dienstgeber verbracht hatte, wurde ich für den Samstagmorgen, ohne weiteren Mitarbeiter, eingeteilt. Da um diese Zeit noch recht wenig los war, sollte dies kein Problem darstellen. Das war jedoch für einen Neuling wie mich die totale Herausforderung. Es gab noch keine Registrierkasse, es wurden Handbelege und Lieferscheine im Durchschreibverfahren händisch ausgestellt. Die Preise von Waren im Lager mussten der am Pult liegenden Preisliste entnommen werden.
Nun betrat ein alter Bauer zum ersten Mal diese neue landwirtschaftliche Verkaufsstelle mit den Worten: „Oan Sack Bruch fia die Fackeln“, (Gerstenschrot für die Schweine), a Sacki Kennlach und an Kleim fia d`Henna“ (Maisschrot, Weizen und Weizenkleie für die Hühner). Auf die Frage nach seinem Namen kam die lapidare Antwort: „Wennst mi nit kennst, wiast nit oid wearn do“.
Die alten Bauern dieser Zeit, meist in abgetragenen Sonntagsanzügen und mit Hut bekleidet, traten sehr selbstbewusst auf. Ihr Blick war scharf und unnachgiebig und ließ bereits beim Eintreten Verhandlungsgeschick und Bauernschläue erkennen.
Nachdem ich alles ordnungsgemäß verrechnet hatte, sperrte ich die Eingangstüre ab, um die gewünschten Futtermittel im Lager auszugeben. Da kein Getreide abgesackt vorbereitet war, musste dieses vom Silo über einen Abfüllstutzen entnommen werden. Da nur ein Rohr vorhanden war, musste dieses bei Bedarf auf die einzelnen Zellen am Silo umgesteckt werden. Wenn man den Hauptschieber nicht verriegelt hatte, wurde man vom abfallenden Getreide regelrecht getauft. Dieses Schicksal blieb mir nicht erspart, und so hat es mich beim Umstecken ordentlich erwischt.
Das Prozedere des Pendelns zwischen Verkaufsraum und Lagerhalle sollte sich an diesem Tage noch öfters wiederholen und so war ich sichtlich froh und zugleich stolz, diesen Vormittag gemeistert zu haben.
Heute gibt es im Bundesland Salzburg 37 Lagerhäuser und 7 Lagerhaus-Technik-Werkstätten.
Und auch in Zukunft wird das Lagerhaus Salzburg ein verlässlicher Partner sein.
Das Lagerhaus von morgen ist aber nicht nur ein Gebäude. Das Lagerhaus von morgen sind die Menschen. Menschen, die die Region stark machen. Das heißt für uns, mehr dahinter zu sein, um regionale Produkte sowie Kooperationen zu fördern. Mehr dahinter zu sein, um die Arbeitsplätze von morgen zu schaffen. Mehr dahinter zu sein, um den Menschen in der Region Spitzenservice und hochwertige, nachhaltige Produkte zu bieten.
Ein weiterer Baustein für das Lagerhaus von morgen ist unser neues Zentrallager
Es bietet:
• Effiziente Logistikprozesse
• Sicherung von 65 wertvollen Arbeitsplätzen
• Zuverlässige Versorgung von 37 Lagerhäusern und 7 Lagerhaus-Technik-Standorten in Salzburg sowie weiteren Partnerbetrieben
• Strom-Eigenerzeugung durch eine 750 kWp Photovoltaikanlage
• Salzburgs größtes Biodiversitätsdach